Dienstag, 20. Dezember 2016

Notizbuchhüllen






Schon wieder ein Geschenk, aber kein Weihnachtsgeschenk.
Das bekommt eine liebe junge Kollegin, die demnächst den Arbeitsplatz wechseln wird,
zum Abschied und als Dankeschön.
Sie hat ein Notizbuch in A5, wofür sie diesen Umschlag nutzen kann.
Umschläge dieser Art - mit vielen Fächern - hab ich ja schon öfter genäht 
und tu es immer wieder gern.






Und dann hab ich endlich mal probiert, was schon lange auf meiner ToDo-Liste steht.
Auch eine Hülle für Notizhefte und Ähnliches.
Das nennt man Fauxdori oder auch Midori, wenn ich das richtig mitgekriegt hab.
Zum Glück hab ich das Probestück aus billigem Poly-Filz gemacht.
Weißes und kariertes Papier hab ich selbst zurechtgeschnitten 
(hab eine kleine Hebelschere - auch gut für Schnittmuster).






Das Gute ist, man kann die Hefte (bei mir sind es nur lose gefaltete Blätter,
nach Bedarf entnehmen, ersetzen, erneuern, ergänzen.

Was mir für so eine Hülle fehlte, waren schöne Ösen.
(obwohl es sicher auch ohne geht, aber es soll ja gut aussehen)






Bei der Größe hab ich mich vermacht. 
Der Umschlag sollte etwas größer als A6 sein, damit er etwas größer als die A6-Heftchen ist.
Nun ist er aber genau A6 und ich musste die Blätter kleiner schneiden.,
Aber für dieses Protostück soll´s mal egal sein.

Doof war, dass die Ösen, die ich mir bestellt habe (zusammen mit einer Prymzange),
viel zu groß für den kleinen Umschlag sind (8 mm).
Ich hatte mir aber auch Jersey-Druckknöpfe bestellt 
und die Oberteile dieser Druckknöpfe sind nun mein Ösenersatz.

Was mich wiederum stört: diese großen Aufsätze für die Zange lassen es nicht zu, 
die Druckknöpfe genau zu positionieren.
Man sieht es oben in der Collage, dass die "Ersatzösen" nicht präzise angeordnet sind.
Das wäre ja bei Jerseybekleidung noch störender, wenn die Knöpfchen nicht in einer Reihe sind.






Außerdem hab ich vorher keine schönen Löcher gestanzt gekriegt.
Mit meiner Lochzange kam ich gerade so über den dicken Filz,
aber die Löcher waren eh zu klein.

Und das Lochwerkzeug zur Zange macht auch nur klitzekleine Löcher.
Soll für 3 und 4 mm große Löcher sein, 
aber vielleicht wegen der Dicke des Materials waren die nicht größer 
als wenn ich mit der Ahle durchgestochen hätte.






Also die Idee und auch den Prototyp finde ich toll, muss aber noch verfeinert werden.
Wenn jemand noch Tipps hat, immer her damit!


Kann man meine Ösenexperimente oder die Hülle an sich als "neue Technik" gelten lassen?
Dann kreuze ich das beim HANDARBEITSBINGO mal an:










5 Kommentare:

  1. Ich bin auch immer wieder versucht, mir mal so ein Midori, Fauxdori wie auch immer, zu werkeln. Nur, ich weiss, dass ich das wohl nicht brauche..... Deine Prototyp ist schon mal sehr chic! Und mit dieser yösenzsnge komme ich auch nur schlecht zurecht..... Wenn du was gescheiteres findest, immer her mit den Ideen 😉
    Herzlichst
    yase

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  2. Also - ich lasse das gelten! :-)
    Immerhin ist es ja für dich eine neue Technik. Wäre es für mich auch, daher null Tipps.
    LG
    Valomea

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  3. Ich finde den Versuch äußerst gelungen. Das würde ich benutzen (und das will etwas heißen)
    Annette

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  4. Eine schöne Buchhülle ist es geworden.
    Als Lochwerkzeug habe ich gerade ein Set bis 36 mm, das aber leider nicht für mehrlagigen Stoff funktioniert.
    Zum Einschlagen möchte ich das Prym 3 Bein verwenden, sieht recht klein aus und für meine Ösen von 8mm habe ich noch kein Presswerkzeug. Zangen für kleine einteilige Ösen habe ich schon lange, den Druck mit Winkel finde ich nicht optimal.
    LG Ute

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  5. Eine schöne Buchhülle ist es geworden.
    Als Lochwerkzeug habe ich gerade ein Set bis 36 mm, das aber leider nicht für mehrlagigen Stoff funktioniert.
    Zum Einschlagen möchte ich das Prym 3 Bein verwenden, sieht recht klein aus und für meine Ösen von 8mm habe ich noch kein Presswerkzeug. Zangen für kleine einteilige Ösen habe ich schon lange, den Druck mit Winkel finde ich nicht optimal.
    LG Ute

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